Zur jagdlichen Verwendung des Irish Terriers
Um bei Drückjagden mit hohem Dachsbau-Risiko auch mit Terriern arbeiten zu können, sind Simone und ich nach langer intensiver Suche nach einer Irish-Terrier Hündin aus jagdlicher Leistungszucht in der Slowakei fündig geworden.
Der Irish Terrier wird in Osteuropa bei großen Drückjagden zum Stöbern auf Schwarz- und Rotwild, sowie für Nachsuchen eingesetzt, ist aber auf Grund seiner Größe kein Bauhund!
Unsere Hündin zeigt beste jagdliche Eigenschaften zur Arbeit vor und nach dem Schuss,sie ist der ideale Familienhund und Jagdbegleiter. Der Irish Terrier ist -entgegen landläufiger Meinung- nicht wasserscheu, sondern bei richtiger Prägung sogar ausgesprochen wasserfreudig!
Die Hündin jagt sicht- und fährtenlaut auf Schalenwild und arbeitet dabei bogenrein.
Beeindruckend ist die Ruhe, mit der die Hündin auf der roten Fährte arbeitet, dabei prüft sie Verleitungen und lässt sich selbst von gesundem Wild nicht ablenken.
Hervorzuheben ist, dass sich die Hündin auf die ihr gestellten jagdlichen Aufgaben hervorragend einstellen lässt.
Sie hat im Herbst 2008 ihr Leistungszeichen „Lautjager“ erbracht.
In 2010 folgte die uneingeschränkte Jagdeignungsprüfung bzw. Brauchbarkeitsprüfung in den Fächern:
- Allgemeines Verhalten und Gehorsam
- Schussfestigkeit bei freiem Lauf
- Bringen
- Schweißarbeit
- Wasserarbeit
In 2011 hat sie ihr Leistungszeichen "Saujäger" Gatter (SJG) sowie die Brauchbarkeitsprüfung an Schwarzwild erfolgreich absolviert.
Prüfungen:
Auf Wunsch bieten wir auch Vorbereitungslehrgänge für Anlagen- und Leistungsprüfungen an!
Zuchtschauerfolge 2008:
Die Hündin wurde konsequent auf sieben Spezialzuchtschauen vorgestellt und die Note „V“ (für Vorzüglich) wurde bei jeder Zuchtschau bestätigt.
Zuchtziel:
Bereits bei der Zucht unserer Parson-Russell-Terrier, die wir seit vielen Jahren sehr erfolgreich betreiben, haben wir es uns zum Ziel gesetzt, gesunde, wesens- und leistungsstarke Terrier zu züchten. Dabei werden von uns nur Hunde verpaart, die nach dem Outcross-Verfahren ausgesucht wurden (keine Linienzucht, keine Inzestzucht), getreu dem Motto: „like to like“ (Ähnliche mit Ähnlichem), um die genetische Vielfalt, Intelligenz, Vitalität und Leistungsstärke der Rasse zu erhalten.
Prägung:
Alle unsere Welpen werden von der 3. bis zur 7 Woche auf optische und akustische Reize,auf Wasser und Menschenansammlungen, bzw. auf jagdspezifische Bereiche geprägt.
Natürlich können wir die Welpen auch für den späteren Einsatzbereich individuell vorbereiten.
Die Welpen werden anhand verschiedener Anlagetests für ihre spätere Verwendung ausgesucht, um zu gewährleisten, dass unsere Welpenkäufer auch den zu ihnen passenden Hund bekommen und umgekehrt.
Zur jagdlichen Verwendung des Parson Russell Terriers
Bedingt durch das hohe Schwarzwildaufkommen, ist das Haupteinsatzgebiet der Parson Russell Terrier vom Saar-Teufel die Stöberarbeit bei großen Drückjagden.
Unsere Hunde zeichnen sich dadurch aus, dass sie in kürzester Zeit -wenn Schwarzwild vorhanden- dieses finden, stellen und sprengen. Dabei arbeiten sie "laut" (standlaut, sichtlaut oder fährtenlaut).
Die jungen, noch unerfahrenen Hunde, werden bei uns erst nach erfolgreichem Abschluss der Anlageprüfungen, "allein" in freier Wildbahn bzw. Gatter, an Schwarzwild eingejagt, bevor sie mit den erfahrenen Hunden der Stöbergruppe vom Saar-Teufel auf Drückjagden eingesetzt werden.